29.10.2019 - 00:00

Wie alt können Hunde werden?

Wie alt wird ein Hund im Allgemeinen?

Jeder kennt die Faustregel, die besagt, dass sieben Jahre für einen Hund einem Lebensjahr beim Menschen entsprechen. Das ist jedoch nur zum Teil richtig, denn bei der Lebenserwartung von Vierbeinern bestehen einige Unterschiede. Die Frage, wie alt Hunde werden können, ist nicht pauschal zu beantworten. Erfahre hier, welche Kriterien auf die Lebenserwartung deines besten Freundes Einfluss haben und was du selbst unternehmen kannst, um sie zu verbessern.

Rasse und Körpergewicht

Um einzuschätzen, wie alt dein Hund voraussichtlich wird, kannst du seine Rasse als Berechnungsgrundlage heranziehen. Hunderassen werden in kleine, mittlere und große eingeteilt. Allgemein gilt, dass kleine Rassen eine höhere Lebenserwartung haben als große. Die Gründe hierfür liegen vermutlich im schnelleren Alterungsprozess größerer Hunde. Sie wachsen schneller, weshalb auch das Zellwachstum rascher vonstattengeht. Außerdem leiden sie häufiger unter Knochen- und Gelenkbeschwerden, haben einen höheren Energieverbrauch und Alterserscheinungen sind bei ihnen früher erkennbar. Im Durchschnitt werden Hunde kleiner Rassen (bis zu 15 kg Gewicht) zehn bis 15 Jahre alt und mittlere Rassen mit etwa 15 bis 45 kg Körpergewicht ungefähr zehn bis 13 Jahre. Große Hundearten, die mehr als 45 kg wiegen, erreichen ein Alter von acht bis zwölf Jahren. Sogenannte Riesenrassen wie die Deutsche Dogge oder der Bernhardiner haben eine Lebenserwartung, die bei acht bis zehn Jahren liegt. Übrigens: Mischlinge leben im Durchschnitt etwas länger als Rassehunde von vergleichbarer Größe.

Vorgeschichte, Ernährung und Pflege

Nicht jeder kennt die Herkunft seines Hundes genau und weiß, was ihm alles widerfahren ist, bevor er in sein Zuhause kam. Dies gilt vor allem für Vierbeiner aus dem Tierheim, die nicht selten eine bewegte Geschichte hinter sich haben. Auch diese kann beeinflussen, wie alt dein Hund wird. Wurde er früher eventuell nicht gut gepflegt oder hat er eine ungesunde oder nicht ausreichende Ernährung erhalten, kann dies zu einer geringeren Lebenserwartung führen. Die Ernährung an sich ist - genau wie bei uns Menschen - ohnehin ein wichtiger und entscheidender Faktor für ein gesundes, langes Leben. Eine regelmäßige Pflege ist ebenfalls von Bedeutung. Kümmere dich also gut um deinen besten Freund, setze ihm ausgewogene und gesunde Kost vor und sorge dafür, dass er immer genügend Bewegung und Zuwendung erhält und nicht unter Stress leidet. All das trägt dazu bei, dass es ihm gut geht und er länger lebt.

Krankheiten und Verletzungen

Auf einige Faktoren kannst du Einfluss ausüben, um deinem Hund ein langes Leben zu ermöglichen. Aber es gibt Umstände, die nur bedingt zu verhindern sind. Dazu gehören Krankheiten wie Krebs, Infektionen und erblich bedingte Leiden sowie Verletzungen. Auch hier gibt es allerdings Punkte, die du beachten kannst, um die Möglichkeit einer Erkrankung oder Verletzung zu reduzieren. Regelmäßige Tierarztbesuche, Impfungen und Fürsorge stellen sicher, dass der Vierbeiner rundum versorgt ist.