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24.09.2019 - 00:00

Warum kann der Hund nicht ernährt werden wie der Mensch?

 

Der Hund als Fleischfresser

Hunde sind Fleischfresser. Der Organismus der Fleischfresser ist anders ausgelegt als der eines Menschen. Der Speichel des Hundes enthält im Gegensatz zum Menschenspeichel keine Enzyme. Die Enzyme im menschlichen Speichel helfen uns, die Lebensmittel zu verdauen, indem sie zum Beispiel die in der Nahrung enthaltene Stärke aufspalten. Hunde haben 1700 Geschmacksknospen und der Mensch mehr als 9000 Geschmacksknospen.

Auch hat der Hundemagen ein viel größeres Fassungsvermögen und einen vielfach höheren Säuregrad als der Magen des Menschen. Dafür hat der Mensch viel mehr Darmbakterien als der Hund. Beim Menschen sind es 10 Millionen und beim Hund 10.000 pro Gramm. Auch hat der Mensch einen längeren Darm als der Hund. Gerade letzteres sorgt dafür, dass der Hund nicht so variantenreich ernährt werden kann wie der Mensch. Kohlenhydrate und pflanzliche Eiweiße sind für den Hund nur in geringen Mengen zu verwerten.

Wo ist das Problem?

Wir wollen, dass es unserem Hund an nichts fehlt. Er soll das Leben so genießen wie wir. Genau hier liegt dann auch das Problem, denn genau das braucht und darf er nicht. Für ein langes Leben braucht ein Hund eine ausgewogene Ernährung. Er benötigt genauso wie wir auch lebensnotwendige Nährstoffe, Mineralien, Spurenelemente und Vitamine. Diese sind aber unterschiedlich zu denen, die wir Menschen benötigen.

Sojaprodukte, Schweinefleisch und vor allem Schweinefette (Wurst) und Soßen sind in der Hundefütterung tabu und etwas Kraftbrühe über das Futter zu gießen ist verwerflich. Salz und Glutamat braucht kein Hund. Das Leberwurstbrot zum Frühstück sollte demzufolge entfallen. Auch trockene Brötchen sind kein Hundefutter. Ein Hund braucht auch nicht täglich Hüttenkäse zu seinem Futter. Das sind alles Dinge, die wir dem Hund schmackhaft gemacht haben. Es gilt: „Was der Hund nicht kennt, vermisst er nicht.“

Was ist also bei der Auswahl des Hundefutters wichtig?

Wichtig ist, dass es sich um ein bedarfsgerechtes Futter handelt. Das bedeutet ein Welpe sollte ein Junior-Futter und ein Senior ein Senior-Futter bekommen. Außerdem solltest du darauf achten, dass das Futter, das du fütterst, als Alleinfuttermittel ausgewiesen ist. So weißt du nämlich sicher, dass dein Hund mit allem versorgt wird, was er an Energie und Nährstoffen benötigt.

Eine artgemäße Fütterung des Hundes besteht in erster Linie aus Fleisch, hier sind sich alle Experten einig. Über die restlichen Zutaten gibt es weitreichende Diskussionen.

Kohlenhydrate und pflanzliche Eiweiße sind erlaubt, wenn sie im richtigen Verhältnis zur Fleischmenge stehen. Daher ist es wichtig, dass der Fleischgehalt immer klar durch eine Mengenangabe zu erkennen ist. Reis, Mais und Kartoffeln sind glutenfrei und eignen sich durchaus als Bestandteil eines guten Hundefutters.

Gerne beraten wir dich bei deinem nächsten Besuch bei uns im Markt zu den verschiedenen Futtersorten und helfen dir, dein richtiges Futter zu finden.